Symbolbild Wald

BECKENBODEN-CHECK

Durch meine Tätigkeit als Geburtshelferin und Urogynäkologin sehe ich großen Bedarf und eine hohe Wertigkeit darin, frühzeitig etwas für den Beckenboden zu tun, nicht erst wenn Harnverlust und Senkung die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Und sollten Sie bereits unter Beschwerden durch eine Beckenbodenschwäche leiden, ist es umso wichtiger, dafür aktiv zu werden.

Der Beckenboden-Check ist eine Vorsorgeuntersuchung für Frauen. Neben der Erfassung des individuellen Risikos für Inkontinenz und Senkung ist eine umfassende Aufklärung und Anleitung zur Behandlung Gegenstand des Beckenbodenchecks. Inkontinenz beschreibt das Unvermögen, Harn oder Stuhl zurückhalten zu können. Die Ursachen für Inkontinenz sind vielfältig. Als Belastungsinkontinenz wird unbeabsichtigter Urinverlust bei körperlicher Anstrengung bezeichnet. Dabei stellt der Beckenboden eine Schwachstelle dar, die auch bei gesunden jungen Frauen bereits betroffen sein kann. Zusätzlich können Beschwerden wie häufiges Wasserlassen mit starkem Harndrang, auch nachts, die Lebensqualität beeinträchtigen. Vor allem geburtstraumatische Verletzungen, aber auch der natürliche Alterungsprozess, können zur Entwicklung einer Senkung von Scheide und Gebärmutter führen.

WIE ERFOLGT DER BECKENBODEN-CHECK?

• Anamnesegespräch
• Miktionsprotokoll
• Gynäkologische Untersuchung
• Prolapsscore
• Beckenbodenkraft mittels PERFECT-Schema
• Beckenbodensonographie
• Beratungsgespräch bezüglich Risiken, Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten

Da der Beckenbodencheck nicht Bestandteil des Leistungskataloges der Krankenkassen ist, müssen die Kosten für die Untersuchung von der Patientin getragen werden.